10 Prozent “Zinsen” im Schnitt auf den Dow Jones – Gibt es dazu Alternativen?

Der Dow Jones konnte seit seiner Einführung vor über 100 Jahren einen durchschnittlichen Jahresertrag von etwa 10% pro Jahr generieren. Damit ist er quasi der König unter den seriösen Geldanlagen, eine wahre Geldmaschine. Mit ETFs kann man leicht in den Dow Jones investieren.

Der Dow Jones Performance-Index – ein Prachtkerl

Wie sprechen hier vom “Dow Jones Industrial Average Total Return” (DJITR), dem sogennanten Performance-Index des Dow Jones, weil er neben den Kursbewegungen der einzelnen Aktien auch die Dividenden und Sonderzahlungen einrechnet. Beim berühmten Leitindex “Dow Jones Industrial Average” (DJIA) hingegen handelt es sich um einen reinen “Aktienindex” – das bedeutet, bei der Kursberechnung werden nur die Kursbewegungen der Einzelaktien berücksichtigt.

Historische Aktie der American General Insurance Company - ein Investment in Aktien
Historische Aktie der American General Insurance Company

Solch eine dauerhaft herausragende Performance beim Dow Jones Performance-Index ist kaum zu toppen. Doch sobald man über ein gewisses Vermögen verfügt, sollte man nicht mehr alles auf eine Karte setzen, sondern sein Kapital auf verschiedene Geldanlagen streuen. Doch welche Alternativen zum Dow Jones gibt es? Bleiben wir zunächst im Bereich Aktien.

Aktien, Fonds und ETFs auf Dax und Nikkei …

Wir können natürlich auch in andere renditestarke Aktien-Indices via ETF investieren. So konnte der Deutsche Aktienindex Dax (ein Performance-Index mit Dividenden) seit seiner Erstnotiz 1988 bis Ende 2017 mit 8,5% jährlich im Durchschnitt überzeugen. Der asiatische Leitindex Nikkei (ein Aktienindex ohne Dividenden) schaffte von Ende 1950 bis Ende 2017 eine Jahresperformance von 8,4% im Schnitt – wie immer muss man bei einem Investment in Aktien mit Kursschwankungen rechnen, die sich aber auf lange Sicht wieder ausgleichen.

Tipp: Wenn sich Dax oder Nikkei im Vergleich zum Dow Jones schlechter entwickelt haben und “Nachholbedarf” besitzen, dann ist ein günstiger Zeitpunkt, statt in den Dow Jones einmal in mittels ETFs in den Dax oder Nikkei zu investieren.

Bitte lassen Sie sich in gar keinem Fall einen gemanagten Aktienfond andrehen. Denn von den hohen Gebühren abgesehen schaffen es die allermeisten gemanagten Fonds nicht, den Vergleichsindex drei Jahre hintereinander zu schlagen. Laut einer Studie des Ratinghauses Morningstar (2015) kommt der Großteil der Fonds nicht mal an den Vergleichsindex ran.

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Aktueller Hinweis (Dezember 2018): Derzeit investieren wir selbst nicht neu in Aktien bzw. ETFs auf den Dow Jones oder einen anderen Aktienindex. Stattdessen bevorzugen wir Gold und ausgewählte Aktien auf Rohstoffe. Lesen Sie bitte auch diesen Beitrag:

Gold als Geldanlage – Schutz in Krisen – Vor- und Nachteile

In Rohstoffe investieren

Während die Aktien-Indices in den vergangenen neun Jahren eine riesige Performance verzeichnet haben, ist der CRB-Index, nämlich der Rohstoffindex aus dem Hause Thomson Reuthers, auf der Stelle getreten und hat ordentlich Nachholbedarf. Auch auf Sicht von 40 Jahren trottet der CRB mühsam hinterher. Eigentlich müsste man jetzt in Rohstoffe investieren. Aber Vorsicht:

Ein Investment in Rohstoffe ist heikel:

Rohstoffe erwirtschaften im Gegensatz zu Aktien keine Erträge. Mit anderen Worten: Wenn Sie sich einen Sack Weizen oder eine Unze Gold in den Keller legen, wird daraus nach einem Jahr nicht mehr. Im Gegenteil: Ihren Sack Weizen sollten Sie rechtzeitig verkaufen und dafür einen neuen Sack aus der frischen Ernte kaufen. Also, im Gegensatz zu Aktien erwirtschaften Rohstoffe keine Erträge. Man kann lediglich auf eine Kurssteigerung spekulieren. Und Gold gilt seit jeher als krisensicher.

Chile Chuquicamata Kupfermine in der Atacama-Wüste
Chuquicamata – Kupfermine in Chile

Natürlich kauft man die Rohstoffe im Normalfall nicht physisch, sondern in Form von Anlageprodukten. Und die Herausgeber (Emittenten) dieser Produkte wiederum investieren in sogenannte Terminkontrakte. Darunter versteht man das Recht, einen bestimmten Rohstoff zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Da diese Kontrakte nach Ablauf verfallen, müssen die Emittenten die Terminkontrakte rechtzeitig in andere Kontrakte mit einer längeren Laufzeit tauschen. Dabei verrieselt einiges an Geld, so dass man mit Rohstoffprodukten langfristig nicht wirklich gut verdienen kann. Wenn Sie ein Superprodukt mit nachhaltig guten Renditen kennen, dann bitte melden Sie sich bei uns.

Bitte meiden Sie unbedingt CFDs und Zertifikate. Wenn Sie unbedingt in Rohstoffe investieren möchten, dann sind Sie bei ETFs besser aufgehoben, da Ihr Investment im Konkursfall des Anbieters nicht in die Konkursmasse fällt.

Eine weitere Möglichkeit, in Rohstoffe zu investieren, sind Rohstoffaktien. Da sollte man sich allerdings gut auskennen, oder man versucht sein Glück mit einem Fond – bitte denken Sie an die hohen Gebühren und oft schlechten Erfolgsaussichten bei Fondmanagern (siehe oben).

Eine Sonderstellung bei Rohstoffen nimmt Gold ein. Mehr dazu in unserem Beitrag: Gold als Geldanlage – Schutz in Krisen – Vor- und Nachteile

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Geld verdienen mit Immobilien

Es gibt Menschen, die mit Immobilien viel Geld verdienen. Doch das will gekonnt sein.

Das Eigenheim:

Vom beliebten Eigenheim zur Eigennutzung raten viele Experten ab. Man kann das zwar machen, bedenke aber bitte die langfristig hohen Zins- und Tilgungszahlungen über viele Jahre hinweg. Ja, das gilt auch in der momentanen Niedrigzinsphase. Denn wenn die Zinsen niedrig sind, sind die Immobilienpreise relativ hoch und müssen ja auch abbezahlt werden. Denken Sie zusätzlich auch die Instandhaltungskosten für das Haus.

Im Prinzip sind Sie durch ein Eigenheim zur finanziellen Disziplin gezwungen und müssen sparsam leben. Sie setzen zudem auf eine langfristige Wertsteigerung Ihres Hauses. Doch neben Zins und Tilgung zusätzlich Geld anzusparen bleibt schwierig. Und es sollte bitte auch nichts dazwischen kommen wie Verlust des Arbeitsplatzes, Krankheit oder Scheidung.

 

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Die vermietete Immobilie

Wenn Sie es geschickt einfädeln, können Sie so tatsächlich gutes Geld verdienen: Denn wenn es Ihnen gelingt, die Raten für das aufgenommene Darlehen und die Instandhaltungskosten der Immobilie weitgehend durch die Mieteinnahmen zu decken, dann haben Sie keine große Belastung und sind irgendwann stolzer Besitzer einer abgezahlten Immobilie. Zudem haben Inflation und Preissteigerung den Wert einer Immobilien oft erhöht, gemessen am ursprünglichen Kaufpreis. Manch einer besitzt auf diesem Weg gleich mehrere Wohnungen oder Gebäude.

Bitte vergessen Sie aber bei Ihrem Kalkül nicht die laufenden Kosten und mögliche Sonderzahlungen, die anfallen können. Natürlich tragen Sie das Risiko für unerwartete Reparaturen. Und wenn Sie Pech haben, kann es Ihnen blühen, dass ihr Mieter die Miete nicht bezahlt oder an Ihrem Eigentum noch schlimmeren Schaden anrichtet.

Bedenken Sie auch Ihren Zeit- und Kraftaufwand: Sie müssen einen geeigneten Mieter finden und sich um den Mietvertrag kümmern. Außerdem gehören die regelmäßigen Jahresabrechnungen zu Ihren Pflichtaufgaben. Gegebenenfalls müssen Sie Handwerker bestellen und auch bezahlen. Gerade bei älteren Gebäuden fallen immer wieder überraschend hohe Reparaturkosten und Sonderzahlungen an.

Geld verdienen mit Immobilien: die vermietete Immobilie - Haus mit Eigentumswohnungen
Vermietete Eigentumswohnungen

Wenn Sie sich wirklich für eine Immobilie entscheiden sollten, so ist das entscheidende K.O.-Kriterium die Lage: Lieber das hässlichste Haus in der besten Straße als das schönste Haus in der schlechtesten Straße. An Ihrem Haus können Sie vieles verbessern und optimieren, an der Lage nicht.

Sparbuch

Damit werden Sie an die Renditemöglichkeiten anderer Geldanlagen nicht herankommen, auch nicht, wenn die Zinsen wieder steigen sollten. Ein klares “Nein” von uns zum Sparbuch.

Staatsanleihen

Aufgrund der Niedrigzinsen sind Staatsanleihen derzeit kein Thema.

Fazit Geldanlagen

Am einfachsten und lukrativsten langfristig ist der Kauf von ETFs auf den Dow Jones. Um das Risiko zu verteilen, kann man diese mit ETFs auf andere Indices mischen, zum Beispiel mit ETFs auf den deutschen Dax und den japanischen Nikkei.
Für eine Investition in Immobilien sollten Sie über Fachwissen und Erfahrung verfügen. Auch hier kann man gut verdienen, aber es kann eben auch einiges schiefgehen.


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