Der ETF (Exchange Traded Fund) ist ein besonderer Typ von Investmentfond und bietet – im Gegensatz zum klassischen Investmentfont – große Vorteile: ETFs bilden einen Index nach und können an der Börse gekauft werden. Deshalb sind sie preiswert und transparent.
ETF oder Fond? Der ETF ist die preisgünstige Alternative zum gemanagten Aktienfond
Bei einem herkömmlichen gemanagten Aktienfond hat ein Fondsmanager die Aufgabe, durch gezielte Käufe und Verkäufe den Vergleichsindex zu schlagen. Auch wenn dies häufig nicht glückt, so fallen doch für das aktive Management hohe Kosten an, die natürlich dem Kunden aufgebürdet werden: 0,8 bis 3 Prozent Verwaltungsgebühren schlagen jährlich zu Buche. Hinzu kommt oft eine sogenannte Performancegebühr, nämlich weitere 5 bis 25 Prozent vom Gewinn, quasi als Belohnung für den Manager, wenn er vereinbarte Ziele erreicht.
Drittens fehlt noch der saftige Ausgabeaufschlag von 2 bis 6 Prozent, der beim Kauf des Fonds auf den Kaufpreis aufgeschlagen wird und die Vermittlungsprovision für den Vermögensberater bzw. die Bank abdecken soll.
Fazit: Wurscht, wie gut oder schlecht sich der herkömmliche Fond entwickelt: Ausgabeaufschlag und Verwaltungsgebühren fallen in jedem Fall an. Und laut einer Studie des Ratinghauses Morningstar (2015) kommen etliche Aktienfonds mit ihrer Performance an den Vergleichsindex überhaupt nicht ran. Nur wenige Fondsmanager schaffen es, länger als drei Jahre am Stück eine überdurchschnittliche Rendite für ihren Fond zu generieren. Im Vergleich ‘ETF oder Fonds’ haben die ETFs ganz klar die Nase vorn.
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ETF statt Fonds – schlanke Kosten, starke Performance
Ganz anders ein ETF: Da er an der Börse gehandelt wird, entfällt schon mal der Ausgabeaufschlag. Für ETFs, die einen Index nachbilden, bleibt nur eine jährliche Verwaltungsgebühr von meist unter 0,5 Prozent zu entrichten. Und eine Performancegebühr gibt es erst gar nicht.
Vermögensberater und Banken verdienen üblicherweise an Vermittlungsprovisionen. Deshalb mögen sie die ETFs nicht.
Aktueller Hinweis (Dezember 2018): Derzeit investieren wir selbst nicht neu in Aktien bzw. ETFs auf den Dow Jones oder einen anderen Aktienindex. Stattdessen bevorzugen wir Gold und ausgewählte Aktien auf Rohstoffe. Lesen Sie bitte auch diesen Beitrag:
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Sicherheit: ETF im Vergleich zum Zertifikat – die sichere Alternative
Sollte das herausgebende Geldhaus des ETFs (der “Emittent”, z. B. eine Bank) zahlungsunfähig werden, so fällt Ihr investiertes Geld nicht in die Insolvenzmasse sondern ist vor den Zugriffen der Gläubiger geschützt. Der Anleger behält sein Investment.
Nicht so bei Zertifikaten: Obwohl der Begriff Zertifikat auf das lateinische Wort certus “sicher”, zurückgeht, sind Zertifikate so gar nicht sicher. Denn rechtlich gesehen handelt es sich bei ihnen um Inhaberschuldverschreibungen. Sie zählen daher im Insolvenzfall des Emittenten zur Insolvenzmasse. Als Anleger haben Sie dann möglicherweise Ihr eingesetztes Kapital komplett verloren. Mein Rat: Finger weg!
ETF oder Aktien?
Durch die Streuung und Verteilung des Risikos auf einen ganzen Index, also auf viele Aktien, fällt es beim ETF weniger ins Gewicht, wenn sich ein einzelner Aktienwert schwächer entwickeln sollte. Damit schonen ETFs auch Ihr Nervenkostüm. Mehr zu ETFs auf den Dow Jones
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